Die Stadt Santanyi Mallorca – ursprünglich leitet sich der Name vom lateinischen Sactus Agnus ab. Übersetzt das „heilige Schaf“ ziert das Wappen immer noch den berühmten Torbogen der Gemeinde. Durchschreiten Sie diesen, finden Sie sich wieder im trubeligen Treiben einer lebendigen Stadt, welche vor allem durch ihren Wochenmarkt am Samstag und Mittwoch überregional bekannt geworden ist.
Die Kirche - weltweit berühmt
Schon von weitem erhebt sich die Kirche Sant Andreu, der Mittelpunkt der Stadt. Von außen eher unscheinbar, sind auch die Innenräume nicht von Prunk und Protz geprägt. Doch es ist die Orgel, welche zu begeistern weiß. Seitlich positioniert, kann sie eine ganz eigene Geschichte verzeichnen. Schließlich ist das Instrument nicht irgendeine Orgel, sondern die erste große Arbeit des genialen Hoforgelbauers Jordi Bosch, welcher 1739 in Palma geboren wurde. Mit exakt 1104 Pfeifen deckt keine Orgel der Welt ein breiteres Spektrum ab. Insbesondere in den Sommermonaten lohnt sich ein Besuch, wird doch an den Markttagen ein kostenfreies Konzert gespielt. Restauriert wurde sie von Gerhard Grenzing, der nach Jahrzehnten der Vernachlässigung wieder Klang und Namen nach Santanyi brachte.
Santanyi - Beschaulich und lebendig
Die Stadt im Süden der Insel ist mit dem Auto gut erreichbar – Parkplätze sind ausgeschildert. Denn die braucht es auch, wenn ganzjährig die Markthändler jeden Samstag und Mittwoch ihre Stände aufschlagen. Frische Produkte aus der Region wie unbehandelte Zitronen und Orangen, tiefrote Paprika und die berühmten Chillischoten finden sich hier ebenso wie mallorquinische Handwerkskunst und Mode – von Textilien bis handgefertigte Lederwaren.
Porta Murada
Viele Touristen beschreiten durch die Porta Murada die Altstadt. Das Tor ist die letzte Erinnerung an die Geschichte des Ortes: Urkundlich erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt, musste sich Santanyi Mallorca vielen Piratenangriffen stellen. Die Familien flohen zunächst in die Kirche oder gar ins Landesinnere, bis eine Stadtmauer errichtet wurde. Das letzte Überbleibsel derer ist das Stadttor.
Der berühmte Santanyi-Stein Marès
Fast weiß glänzt der Stein, aus dem die Fassaden sind. Aus gleichem Material ist auch die Kathedrale in Palma erbaut – der helle, weltberühmte Kalkstein. Viele Restaurants und Kulturschaffende haben Santanyi Mallorca für sich erwählt, um eine Vielfalt an Gastronomie und Kultur zu ermöglichen. Die Stadt Sie zu einem Bummel ein, um auch die versteckten Schönheiten zu entdecken: Von der alten Pferdetränke in der Stadtmitte bis hin zum versteckten Orangengarten auf der Ausgangsstraße nach Es Llombards.
Restaurants in Santanyi
Eine Vielzahl von Restaurants macht Santanyi auf für Kulinarik-Fans zu einem Muss. Hier ist wirklich alles vertreten: Vom einfachen mallorquinischen „Buffet libre“ über charmante kleine landestypische Restaurants bis zur internationalen „Haute Cuisine“. Ergänzt wird das Angebot von diversen Spezialitäten-Restaurants wie ein Italiener oder ein indisches Restaurant. Hier kommt man in jedem Fall auf seine Kosten.